Der rm (remove)-Befehl löscht Dateien und Verzeichnisse von Ihrer Festplatte. Daher ist der
Befehl natürlich auch mit Vorsicht zu genießen, was einmal gelöscht wurde, lässt sich nicht
wiederherstellen.
Auch für rm gelten die Dateirechte unter Linux. Das heißt, Sie können als normaler User nur
solche Dateien löschen, für die Sie auch die entsprechenden Rechte besitzen. Als root
dürfen Sie natürlich jede beliebige Datei löschen, weshalb Sie sich das Löschen auch gut überlegen
sollten, da Sie hierdurch das gesamte System beschädigen können.
Zum Üben lassen sich mit touch leere Dateien erzeugen, die Sie
gefahrlos löschen können.
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Anwendungsschema |
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Erklärungen und Hinweise zum Anwendungsschema |
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Befehl: | Der einzugebende Befehl ist selbstversändlich immer der, der gerade besprochen wird. | |
Option/en: | Optionen müssen grundsätzlich nicht angegeben werden, jedoch ist auf Gross- und Kleinschreibung zu achten. Optionen werden in der Regel durch ein Minus-Zeichen eingeleitet und es können mehrere Optionen verbunden werden. | |
Ziel: |
Da rm eigentlich für das Löschen von Dateien gedacht ist, muss es sich beim Ziel um eine
Datei handeln. Durch Leerzeichen voneinander getrennt lassen sich auch mehrere Dateien
angeben. Die Definiton über Wildcards ist auch möglich. Um dennoch Verzeichnisse zu löschen, muss rm die Option -r mitgegeben werden (siehe hierzu Optionen und Anwendungsbeispiele). |
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Optionen und Eingaben |
-i |
interaktiv fragt vor dem Löschen nach, ob es die Datei(en) löschen soll |
-f |
force löscht alles und unterdrückt dabei jegliche Nachfragen |
-r |
rekursiv löscht Verzeichnisse mit gesamtem Inhalt, einschließlich Unterverzeichnisse - unabhängig davon, ob sie leer sind oder nicht |
-v |
verbose zeigt jede gelöschte Datei auf dem Bildschirm an |
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Anwendungsbeispiele |
rm -i dat.* | |
löscht (rm) mit Nachfrage (-i) alle Dateien aus dem aktuellen Verzeichnis, die mit dat beginnen (*) | |
rm -r ~/verz01 | |
löscht das Verzeichnis (rm -r) verz01, das sich unterhalb von /home/USER des Benutzers befindet (~/) |