kill -Programme beenden

Sofern sich ein Programm oder ein Prozess eines Programmes, nicht mehr ansprechen lässt, hilft der kill-Befehl weiter. Dabei wird der aufgehängte Prozess von kill terminiert.
Man sollte kill wirklich erst dann einsetzen, wenn man den störenden Prozess nicht mehr anders beenden kann und auch erst dann, wenn er sich wirklich aufgehängt hat - und nicht länger läuft ohne eine Ausgabe am Bildschirm zu melden (z.B. cdrecord ohne den Parameter -v (ausführlich) lässt den Bildschirm minutenlang unverändert, obwohl es regulär läuft; ein kill würde hier auch den Rohling beschädigen).
Selbstverständlich sollte man auch keine Prozesse terminieren, die man nicht kennt.
Die für den kill-Befehl erforderliche Prozess-ID erfährt man entweder über ps oder top.

Im Rahmen der Anwendungsbeispiele wird noch die Möglichkeit von killall angesprochen, wobei es sich um einen eigenen Befehl handelt, der an dieser Stelle mit ausgeführt wird.

Anwendungsschema

Befehl PID
kill 1234

Erklärungen und Hinweise zum Anwendungsschema

Befehl: Der einzugebende Befehl ist selbstversändlich immer der, der gerade besprochen wird.
PID: Steht für Prozess-IDentification-number und ist die Nummer des Prozesses. Man erfährt sie über die Befehle ps oder top, die beide eine Spalte enthalten, die mit PID betitelt ist. Die bei kill einzugebende Nummer muss natürlich dem Prozess entsprechen, den man beenden möchte.

Optionen und Eingaben

Anwendungsbeispiele

Anwendungsbeispiele

kill 1234
terminiert (kill) den Prozess mit der PID 1234
killall -9 prog01
terminiert alle Prozesse (killall -9), welche vom Programm prog01 gestartet wurden
Der Befehl killall -9 beendet alle Prozesse, welche von einem bestimmten Programm (im Beispiel prog01) gestartet wurden. Für gewöhnlich reicht es aus, den Hauptprozess zu beenden, um alle weiteren Prozesse desselben Programmes zu beenden. Hat aber ein Programm nun mehrere Prozesse gestartet und man ist sich nicht sicher welches der Hauptprozess ist, kann man killall -9 einsetzen.
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